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Tipps und Tricks: Mit dem Nexus 5 bewegte Motive richtig aufnehmen

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Es gibt viele Meinungen im Netz, die besagen, dass die Nexus 5 Kamera richtig übel sei und dass man sich nicht auf sie verlassen könnte — insbesondere, da man damit keine sich bewegende Objekte aufnehmen könnte. Falsch! Die Nexus 5 Kamera kann sehr wohl bewegte Motive perfekt aufnehmen. Man sollte nur wissen wie.

In der Werbung fürs Nexus 5 hebt Google die Kamera besonders hervor.

In der Werbung fürs Nexus 5 hebt Google die Kamera besonders hervor.

Nun, ich habe mich auch zu sehr davon blenden lassen und habe es schon fast hingenommen, dass ich mit dieser Tatsache leben muss. Allerdings habe ich mir die Einstellungen der Nexus 5 Kamera App nochmals genauer angesehen und habe die Einstellung für bewegte Bilder gefunden ;)

Beispielfotos Nexus 5
Um sich bewegende Motive mit dem Nexus 5 schnell aufzunehmen eignet sich der “Bewegung” Szenen-Modus. Er sorgt dafür, dass die Verschlusszeit kurz gehalten wird und der OIS nicht eingeschaltet wird – was zum schnelleren Auto-Fokus führt.IMG_20131107_092036IMG_20131107_092033
Zum Starten der Fotostrecke auf ein Bild klicken (8 Bilder)

Die Kamera-App des Nexus 5 besitzt vier Szenen-Modi, wozu auch der Modus “Bewegung” gehört. Hier wird die Verschlusszeit der Kamera deutlich verkürzt und mit Hilfe der ISO Zahl die Belichtung korrigiert.

Um sich bewegende Motive mit dem Nexus 5 schnell aufzunehmen eignet sich der “Bewegung” Szenen-Modus. Er sorgt dafür, dass die Verschlusszeit kurz gehalten wird und der OIS nicht eingeschaltet wird – was zum schnelleren Auto-Fokus führt.

Um sich bewegende Motive mit dem Nexus 5 schnell aufzunehmen eignet sich der “Bewegung” Szenen-Modus. Er sorgt dafür, dass die Verschlusszeit kurz gehalten wird und die Bildstabilisierung nicht eingeschaltet wird – was zum schnelleren Auto-Fokus führt.

Das Ergebnis ist ein wesentlich schnellerer Autofokus und keine Schlieren mehr im Bild (die aufgrund von zu langen Verschlusszeiten entstehen). Ich nehme an, dass die Bildstabilisierung in diesem Modus abgeschaltet bleibt und der Autofocus deswegen schneller arbeiten kann.

Beispiel

An diesem Beispiel könnt ihr deutlich sehen, wie unterschiedlich die Ergebnisse der “Bewegung” Scenery und der Standard-Einstellungen der Nexus 5 Kamera App sind. Während in der Standard-Einstellung an eine “Verfolgung” nicht zu denken wäre, klappt es im Szenen Modus “Bewegung” sehr gut. Die Lichtverhältnisse sind identisch. Die Geschwindigkeit der “Verfolgung” ebenso.

Nexus 5 im Standard Modus der Kamera App. Die Einstellungen sind eher für bewegungslose Motive gedacht! EXIF: ~ 1/8s f/2.4 ISO275

Nexus 5 im Standard-Modus der Kamera-App. Die Einstellungen sind eher für bewegungslose Motive gedacht. EXIF: ~ 1/8s f/2.4 ISO275

Nexus 5 im Szenen-Modus “Bewegung”. Der AF fokussiert wesentlich schneller. Die Verschlusszeiten sind kürzer. EXIF: ~ 1/121s f/2.4 ISO584

Nexus 5 im Szenen-Modus “Bewegung”. Der AF fokussiert wesentlich schneller. Die Verschlusszeiten sind kürzer. EXIF: ~ 1/121s f/2.4 ISO584

Der große Unterschied liegt indes in der Verschlusszeit. Der Standard-Modus der Kamera setzt eher auf geringere ISO-Werte und damit weniger Farbrauschen. Das hat natürlich zur Folge, dass die Kamera länger belichten muss (hier 1/6s). Bewegt sich aber das Objekt – so sagt man – sollte man keine Belichtungszeit unter 1/80s nehmen. So auch im “Bewegung”-Modus geschehen (1/121s). Dafür musste der ISO Wert die Belichtung ausgleichen. Das Farbrauschen ist jedoch auch bei ISO 584 hinnehmbar und völlig in Ordnung.

Wenn es noch schneller gehen muss

Wem der Autofokus immer noch zu langsam ist, kann die Fotos auch während einer Videoaufnahme machen: Ein Tap auf eine beliebige Stelle auf dem Bildschirm genügt. Da während der Videoaufnahme der Autofokus sich ständig selbst korrigiert, muss hier bei der Erstellung des Fotos nicht erst fokussiert werden. Das Ergebnis ist quasi eine On-Demand-Auslösung ohne jegliche Verzögerung. Nachteil der ganzen Geschichte: Die Foto-Aufnahme findet – wie auch die Videoaufnahmen – “nur” in einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel statt (Full HD).

Nur so am Rande ein paar Grundlagen zur Bildstabilisierung

Ein Bildstabilisator kann niemals die Bewegung sich bewegender Motive ausgleichen, sondern nur die Bewegung des Fotografen! Der Bildstabilisator bewegt sich grob gesagt gegen die Richtung des Fotografen und gleicht so sein “Zittern” aus.

Bei bewegten Motiven hilft aber nur eins: Je kürzer die Belichtungszeit, desto sauberer (eingefrorener) das Bild.

Übrigens…

Die Kamera macht auch bei Dunkelheit hammergeile Fotos! Hier sind ein paar Low-Light Beispiele.

Über den Autor

Viktor Dite ist Shopadmin, Webdeveloper und ein Geek, der das Auge fürs Alltagstaugliche nicht verlieren möchte. Auf seinem Blog mizine.de versucht er deswegen, beide Welten unter einen Hut zu bringen, so dass auch nicht “Digital Residents” die Möglichkeit bekommen, das Meiste aus der digitalen Welt rauszuholen.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf mizine.de erschienen.


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